Die Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland wird immer ungleicher. Zwei Drittel der Bevölkerung verfügen inzwischen über kein oder nur sehr wenig Vermögen. Das reichste Zehntel hat inzwischen aber 66,6% des Geld- und Sachwerts und vergrößert seinen Anteil seit Jahren und besonders in der Krise.
Und kaum ein Land erzielt durch seine vermögensbezogenen Steuern so geringe Einnahmen: Laut OECD nur 0,9% des Bruttonlandprodukts von 2006. – das ist weniger als die Hälfte aller OECD-Länder und noch weniger, als in der (damals 15) EU-Ländern. In England z.B. wurden vermögensbezogene Steuern in Höhe von 4,6% und in Frankreich 3,4, sowie der USA 3,1% des Bruttonlandprodukts.
Eine gezielte Besteuerung der hohen Vermögen ist deshalb nicht nur ein Gebot der klammen kommunalen Kassen und der viele Schulden, sondern auch ein Gebot der Gerechtigkeit. Denn die Schulden der Krise müssen die Verursacher zahlen und nicht der Kleinsparer. Deshalb fordert DIE LINKE die Wiedereinführung der Vermögenssteuer in Form der Millionärssteuer.
Die Millionärssteuer tritt erst ab einem Vermögen von über einer Millionen Euro an, ab hier muss man 5% auf sein Vermögen zahlen.