Köln: Als Debatte getarnte Scheinheiligkeit, Sexismus ist „deutsches Kulturgut“!

Der deutsche Michel ergötzt sich am Kölner Schauspiel. Und lässt sich von seiner Frau ein Bier bringen.
Der deutsche Michel ergötzt sich am Kölner Schauspiel. Und lässt sich von seiner Frau ein Bier bringen.

 

Wäre man zynisch könnte man die Vorfälle von ‪#‎Köln‬ schon fast als gelungene ‪#‎Integration‬ bezeichnen: Gehört sexuelle Belästigung, Sexismus und die Unterdrückung von Frauen nicht seit jeher zum „deutschen Kulturgut“?

Jeder, der schon mal im Gastro-Bereich gejobbt hat, kann das wohl unterschreiben. Dort werden weibliche Kolleg_Innen geradezu mit „Hey Süße“ bis hin zum Anfassen überhäuft und als Objekte gesehen. Besonders ausgeprägt in jenen Gegenden wo jetzt plötzlich der Aufschrei und die Empörung am größten ist (‪#‎CSU‬).

Widerliche Doppelmoral, wenn man seiner Frau am Herd zuruft wie sehr Man(n) sich doch über all die pauschaliert vergewaltigenden Flüchtlinge aufregt.

Nötigung, Sexismus, Patriarchat ist immer widerwärtig und gehört bekämpft. Natürlich ist es leichter anderen Vorwürfe zu machen als mal vor der eigenen kulturellen Türe zu kehren & das gehört jetzt endlich im Kollektiv mit allen hier Lebenden angegangen. Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein….

Solange bei uns in Deutschland halbnackte Frauen auf Automessen die neuesten Männerträume verdammt sind zu umspielen, solange Prostitution ein geduldetes „Geschäftsfeld“ ist, solange die Überzeugung, dass Frauen an den Herd gehören in der Gesellschaft verankert ist, solange der Umgangston auf Volksfesten nicht frei von Anspielungen auf die sexuelle Untergebenheit der Frau wie „Hey Süße“ etc. ausgerottet sind.

Solange, ja solange sollte der deutsche Michel keine dicke Lippe riskieren. Es ist immer einfacher Ding von anderen zu erwarten, besonders scheinheilig wird es, wenn man selbst nicht imstande ist, diese zu erfüllen.

Und besonders solange pöbelnde, Brandanschläge verübende deutschterroristische Möppe durch unsere Straßen ziehen, sollten wir andere nicht der Kriminalität beschuldigen.

Add a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *