Absage an JUFO: Keine Rechtsextremen in Schulen

Vor einigen Tagen hat mich JUFO – ein Format, das vor den Bundestagswahlen 2017 gezielt an Schulen Podiumsdiskussionen veranstalten will – mich als Vertreter für DIE LINKE. für zwei Podiumsdiskussionen angefragt.

Da man als Begründung meiner Auswahl meinen „ziemlich erfolgreichen Blog Link-s.Gelenkt.“ anführte, möchte ich hier auch kurz etwas dazu sagen.

Ich habe JUFO abgesagt, weil auch Vertreter_Innen der Jungen Alternative, der AfD-Jugendorganisation, eingeladen werden sollen. Die Schule verstehe ich als einen besonderen Schutzraum für junge Menschen. Dort darf Rechtsradikalen keine Plattform geboten werden, um gegebenenfalls gegen anwesende muslimische Schüler_Innen oder gegen Schüler_Innen aus Integrationsklassen zu hetzen, Höck’sche Rassenkunde zurück in die Schule zu bringen oder  „alternative Fakten aus alternativen Medien“ zu verbreiten.

All das ist aus meiner Sicht seitens JUFOs und auch der zustimmenden Schulleitungen verantwortungslos.

Auch JUFO sollte bekannt sein, dass die Junge Alternative nicht davor scheut, mit der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Identitären Bewegung (IB) oder nationalistischen Burschenschaften zusammen zu arbeiten.

Viele Mitglieder der Linken/solids, der Jusos und der Grünen Jugend haben JUFO bundesweit schon mit gleicher Begründung abgesagt. Sie müssen sich entscheiden, ob sie lieber drei demokratische Vertreter_Innen oder eine_n Rechtsradikale_n haben möchten.

Für ersteren Fall stünde ich zur Verfügung.

 

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